laminierte Tragfläche

Kestrel 89 - Tragflächen laminieren

Im 1. Bericht habe ich Euch von meinem Projekt den Bau der Kestrel 89 erzählt.

Heute nehme ich Euch mit, wenn ich die Tragfläche laminiere. Dies möchte ich im Vakuumverfahren machen. Hierzu habe ich mir alles notwendige besorgt und einen Kontroller gebaut, der das Vakuum überwacht und die Pumpe entsprechend regelt. Einzelheiten über den Vacuum Control findet ihr in diesem Beitrag.

Dann laßt uns mal starten:

Vacuum Control
Vacuum Control

Vacuum Control

Bei meinem Bauprojekt der Kestrel 89 möchte ich die Beplankung der Flächen unter Vakuum laminieren.

Hierzu benötige ich folgendes:

  • eine Vakuumpumpe
  • einen Vakuumschlauch
  • Schläuche
  • verschiedene Verbindungsstuzen
  • Vakuumanschluß
  • Kleinteile

Kestrel 89

Laßt uns eine kleine Zeitreise in das Jahr 1989. Auf der Suche nach einem neuen Segelflugmodell, fragte ich meinen Vereinskollegen Norbert Habe, ob er nicht ein geeignetes Modell hat.  Norbert hatte gerade ein neues Modell konstruiert und bot mir dies als Bausatz an.

Kestrel 89 hat folgende Daten:

Spanneite:   3030  mm
Länge:   1420  mm
Gewicht: (geschätz)   3500 g

 
Was beinhaltete der Bausatz?

  • einen GFK- Rumpf mit Haube
  • Styropor Flächenkerne und Abachiholz zum beplanken
  • Höhenruderflächen und
  • einige Zeichnungen

Zusatzlich kauft ich noch die Servos, 6 an der Zahl und ging zufrieden nach Hause.

Namensschilder für Modellflugzeuge

Sämtliche Modelle (auch Segler- und Elektromotormodelle) müssen ihren Besitzer ausweisen.

Dieser Satz ist in vielen Aufstiegserlaubnissen für Modellflugplätze enthalten. Eine teilweise Definition kann man der LuftVZO Anlage 1 IV. Abs. 3 entnehmen. Dort heißt es:

“Unbemannte Ballone, Drachen, Flugmodelle mit einem Gewicht von fünf Kilogramm und mehr sowie Flugkörper mit Eigenantrieb müssen an sichtbarer Stelle den Namen und die Anschrift des Eigentümers in dauerhafter und feuerfester Beschriftung führen.”

Erstflug Bücker Bü 180 Student

Schwarme, 6 September 2011

Endlich ist es soweit. Alle Vorbereitungen sind getroffen und der Erstflug kann geplant werden.

Es ist ein schöner, aber auch sehr windiger Tag. Am Flugplatz angekommen wird die Bücker Student zusammengebaut und alle Steuerfunktionen überprüft. Anschließend tanke ich die Maschine voll und starte den Motor, ein Laser 100. Er läuft rund und zuverlässig, wie ich es von ihm gewohnt bin. Jetzt aber erst einmal der obligatorische Reichweitentest. Alles klar, es kann los gehen.

Nach den ersten Rollversuchen schiebe ich das Gas rein und schon ist die Bücker in der Luft. Schnell erst einmal auf Sicherheitshöhe gehen und ausprobieren, wie sich die Bücker Student auf Steuerbefehle verhält. Sie reagiert doch sehr träge und der Wind spielt gewaltig mit ihr. Ich drehe erst einmal einige Platzrunden, um ein Gefühl für sie zu bekommen. Dann mal einen ersten Landeanflug probieren; er ist jedoch zu hoch angesetzt und ich starte durch. Beim zweiten Anflug sieht es schon besser aus, aber immer noch zu hoch. Aber aller guten Dinge sind drei! Das sieht hervoragend aus. Sie schwebt langsam dem Platz entgegen, doch im letzten Moment erwischt sie eine Böe und sie setzt hart auf. Zum Glück ist nur der Propeller gebrochen und alles andere unbeschädigt.

Erstflug bestanden. Die nächsten Flüge werde ich wohl bei ruhigerem Wetter statt finden lassen.

Bücker Bü 180 Student